Der 2. Bundesmanteltarifvertrag der AWO wurde am 01.11.1977 geschaffen. Bis 1999 wurde der BMT-AW II mehrfach geändert. Die Änderungen sind im Text dokumentiert. Außerdem enthält der Text auch die Änderungen, die durch den Übergangstarifvertrag vom 23.12.2004 vorgenommen worden sind.
Den Text, den wir mit freundlicher Genehmigung von Klaus Vogt im Folgenden als pdf-Datei zum Download zur Verfügung stellen, haben wir der KVO Software Version 8.0 entnommen.
Ein Jahr später wurde der Zusatztarifvertrag zum BMT-AW II abgeschlossen. Hierin wurden diejenigen Regelungen aufgenommen, die häufiger Änderungen unterliegen. Dazu gehören Regelungen zur Arbeitszeit, zu Zeitzuschlägen, zur Jubiläumszuwendung, zum Urlaub, zur Arbeitsbefreiung, zu Fort- und Weiterbildungen und zur Wechselschicht- und Schichtzulage.
Seit 1978 wurde der Tarifvertragstext mehrfach geändert. Die Änderungen sind im Text dokumentiert. Außerdem enthält der Text auch die Änderungen, die durch den Übergangstarifvertrag vom 23.12.2004 vorgenommen worden sind.
Den Text, den wir mit freundlicher Genehmigung von Klaus Vogt im Folgenden als pdf-Datei zum Download zur Verfügung stellen, haben wir der KVO Software Version 8.0 entnommen.
Zusammen mit dem BMT-AW II wurde 1977 der Tarifvertrag über ein Urlaubsgeld abgeschlossen.
Den Text, den wir mit freundlicher Genehmigung von Klaus Vogt im Folgenden als pdf-Datei zum Download zur Verfügung stellen, haben wir der KVO Software Version 8.0 entnommen.
1977 wurde mit dem BMT-AW II auch der Tarifvertrag über die Tätigkeitsmerkmale abgeschlossen.
Obwohl die Tätigkeitsmerkmale völlig veraltet sind, gilt dieser Tarifvertrag im Geltungsbereich des TV AWO NRW solange weiter, bis zwischen der Gewerkschaft ver.di und den AWO-Arbeitgebern in NRW eine neue Entgeltordnung zum TV AWO NRW vereinbart worden ist. Die Tätigkeitsmerkmale des BMT-AW II sind daher die Grundlage für die Eingruppierung in eine der Entgeltgruppen und in eine der 6 Stufen dieser Entgeltgruppe des TV AWO NRW.
Bis 1999 wurden mehrfach Änderungen an den Tätigkeitsmerkmalen vorgenommen. Die Änderungen sind im Text dokumentiert. Den Text, den wir mit freundlicher Genehmigung von Klaus Vogt im Folgenden als pdf-Datei zum Download zur Verfügung stellen, haben wir der KVO Software Version 8.0 entnommen. Das Inhaltsverzeichnis des Tarifvertrages ist mit den einzelnen Teilen der Tätigkeitsmerkmale verlinkt, so dass man im Text hin- und wieder zurückspringen kann.
Die Höhe der Vergütungen bzw. Löhne ist in gesonderten Tarifverträgen zum BMT-AW II geregelt. Hierzu gehören der Vergütungs- und Lohntarifvertrag, der Tarifvertrag über die Gewährung von Zulagen sowie der Tarifvertrag über die Vergütungsregelungen für Beschäftigte nach § 19 BSHG und SGB III.
Die Texte wurden der Loseblatt-Sammlung des BMT-AW II mit Stand vom 25.05.1999 entnommen.
Die Tarifverträge des BMT-AW II galten nicht in allen Unternehmen der AWO. Dies betraf vor allem neu gegründete Gesellschaften, in die Unternehmensbereiche der AWO ausgegliedert worden waren. Hierzu gehörte z.B. die Kur und Erholungs GmbH oder die Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaften im AWO-Bezirk Westliches Westfalen e.V.
Nach längeren Tarifauseinandersetzungen wurden für die beispielhaft genannten Gesellschaften Tarifverträge abgeschlossen, in denen die Anwendung wesentlicher Teile des BMT-AW II vereinbart wurden.
Der Anwendungstarifvertrag für die Kur und Erholungs GmbH (KurG-MTV) wurde am 01.03.1994 abgeschlossen und von dem Unternehmen zum 31.08.2003 gekündigt. Er wirkte bis zum Abschluss des Übergangstarifvertrages für die westlichen Bundesländer am 23.12.2004 nach.
Der Anwendungstarifvertrag für die Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaften (TV B&Q) wurde erst am 30.09.1998 abgeschlossen und wirkt nach seiner Kündigung Anfang 2004 für die meisten der bis dahin Beschäftigten bis heute nach.
Versuche zum Abschluss eines neuen Tarifvertrages zur wirtschaftlichen Sicherung aller Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaften im AWO-Bezirk Westliches Westfalen e.V. scheiterten. Zu diesen Gesellschaften zählten die bobeq GmbH in Bochum, die rebeq GmbH im Kreis Recklinghausen, die Bildung und Lernen GmbH in Lünen, die BEQUA GmbH in Meschede und die dobeq GmbH in Dortmund. Diesen Unternehmen war die damit erreichbare Tarifabsenkung zu gering.
Nach den gescheiterten Tarifverhandlungen für die Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaften ließ die dobeq GmbH ihre Mitgliedschaft im Arbeitgeberverband der AWO Deutschland ruhen und bemühte sich vergebens um Tarifverhandlungen für einen eigenen Haustarifvertrag, Das Unternehmen ging dazu über, die Nachwirkung des TV B&Q und die Fortgeltung der Entgeltordnung des BMT-AW II zu negieren. Der Versuch, diese Entgeltordnung unter Missachtung des Mitbestimmungsrechtes des Betriebsrates zu ändern, wurde auf Antrag des Betriebsrates vom Arbeitsgericht gestoppt.
Ziel des Betriebsrates und der Gewerkschaft ver.di blieb es, dass die dobeq GmbH ihren Status im Arbeitgeberverband wieder aktiviert. Dies konnte zwar trotz des öffentlichen Drucks bis heute nicht erreicht werden. Aber das Unternehmen vereinbarte mit dem Betriebsrat am 05.05.2011 die Anwendung des Tarifwerks für die AWO in NRW. Ziel war es, trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen, die Beschäftigten der dobeq GmbH an die Gehaltsentwicklung der AWO-Unternehmen in NRW heranzuführen. Damit gelten für die Beschäftigten der dobeq GmbH auch die Eingruppierungsregeln und die Entgelttabelle des TV AWO NRW, allerdings unter Einschränkung des Stufenaufstiegs. Von Jahr zu Jahr wurden diese Einschränkungen beim Stufenaufstieg aufgehoben. Ob dies auch in den nächsten Jahren so bleiben wird, ist noch ungewiss.