Am 02. Dezember 2020 kündigte die Gewerkschaft ver.di auf Beschluss der ver.di-Tarifkommission die Entgelttarifverträge zum 31. Januar 2021 für die ca. 40.000 von insgesamt ca. 60.000 Beschäftigten der AWO in NRW.
Schon drei Tage nach einem Spitzengespräch zwischen der Gewerkschaft ver.di und den AWO-Arbeitgebern aus NRW richtete sich die AWO mit einer Erklärung vom 22.01.2021 zur bevorstehenden Tarifrunde an die Beschäftigten und die Öffentlichkeit. Hierin unterbreiten Sie die Gewerkschaft ein Angebot, dass dem Abschluss im Öffentlichen Dienst entspreche.
Erst 5 Tage später traf sich die ver.di-Tarifkommission. Aufgrund der Bestimmungen während der Corona-Pandemie fand das Treffen online am Bildschirm statt. Mit dabei war die neue Leiterin des ver.di-Landesfachbereiches 3 und Verhandlungsführerin, Katharina Wesenick.
Im fast leeren Versammlungsraum führten die Tarifkoordinatorin im ver.di-Landesfachbereich 3, Susanne Hille, und die Gewerkschaftssekretäre Lisa Schmerl und Martin Wähler durch die digitale Sitzung.
Nach der Auswertung der Ergebnisse aus der Umfrage unter Beschäftigten und Auszubildenden aus Unternehmen der AWO bewertete die Tarifkommission das überraschende Angebot der AWO-Arbeitgeber. Darauf aufbauend beschloss die Tarifkommission ihre Forderungen und Erwartungen an die AWO in NRW. Die erste Tarifverhandlung zwischen der Verhandlungskommission der ver.di-Tarifkommission und der Verhandlungskommission der Arbeitgeber findet aller Voraussicht nach am 25.02.2021 statt.
Mitglieder der ver.di-Verhandlungskommission erläutern in den folgenden Videos die einzelnen Forderungen der Tarifkommission:
Aktionen für Zusammenhalt
Während der gesamten Tarifrunde machen Beschäftigte mit ihren Fotos deutlich, wie wichtig Zusammenhalt und Solidarität ist, wenn man etwas erreichen will. Im Folgenden zeigen wir Fotos von Mitgliedern der betrieblichen Interessensvertretungen beim AWO-Bezirk Westliches Westfalen e.V. und von Beschäftigten der Kindervilla in Lengerich, die am Internationalen Frauentag entstanden sind: