Mit einer Umfrage unter den Beschäftigten in den AWO-Unternehmen in NRW hat die Gewerkschaft ver.di die Meinungen und das Stimmungsbild der Belegschaften eingefangen. Circa 1.500 Beschäftigte aus verschiedenen Arbeitsbereichen und 50 Auszubildende haben sich an der Umfrage beteiligt. Damit kann die Umfrage als repräsentativ bewertet werden. Die Tarifkommission hat die Ergebnisse der Umfrage in ihrer Sitzung vom 27. Januar 2021 ausgewertet und diese in der Diskussion über ihre Forderungen und Erwartungen an die AWO-Arbeitgeber in NRW mit herangezogen.
Während sich die übergroße Mehrheit der Befragten im Betrieb wohl fühlt, sind knapp über die Hälfte dieser Beschäftigten unzufrieden mit den Arbeitsbedingungen. Hintergründe sind vor allem: unzureichende Bezahlung, fehlendes Personal und geringe Wertschätzung bzw. Anerkennung.
Ein nicht geringer Teil der Befragten würde wegen der Bezahlung den Arbeitgeber wechseln. Denn ein Viertel der befragten Beschäftigten sind mit der Bezahlung unzufrieden, zwei Drittel sind dies teils teils.
Den meisten Beschäftigten ist aber auch bewusst, dass sie selbst was dafür tun müssen, um die Verhältnisse bei der AWO zu verbessern: Mitglied der Gewerkschaft werden, die Kolleginnen und Kollegen informieren oder sich an Aktionen bis hin zum Streik beteiligen.